04.03.2025
Weltfrauentag beim Kino achteinhalb
Am 8. März ist Weltfrauentag.
Da ein Tag allein einfach nicht ansatzweise reicht, um diesem Thema gerecht zu werden, strecken sich die Feierlichkeiten beim Kino achteinhalb meist über mehrere Tage. Auch dieses Jahr zeigen wir zwischen dem 7. und 12. März zwei Spielfilme und zwei Dokumentarfilme, alle von Regisseurinnen, die sich auf verschiedenste Art mit dem Thema Frauenrechte beschäftigen.
Am 7. März geht es los mit Karin Bergers Porträt über CEIJA STOKJA. Die österreichische Romni, die in Auschwitz fast ihre gesamte Familie verlor, führte ein aufregendes Leben als Marktfahrerin, bevor sie in den 1980er Jahren als Autorin bekannt wurde. Viele ihrer Erlebnisse spiegeln auch die Geschichte der Roma und Sinti in Österreich wider und ihre Geschichten geben erhellende Einblicke in eine Welt, in der Hoffnung immer wichtig war. Unsere Kooperationspartner sind die Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes – Der Bund der Antifaschisten Saar und Navigator Film Wien.
An den Tagen darauf, also auch am Weltfrauentag selbst, sehen wir, welche Konsequenzen EIN TAG OHNE FRAUEN haben kann. Die isländische Doku berichtet über den legendären Frauenstreik, der im Jahr 1975 das ganze Land lahmlegte und eine wahre Emanzipationsbewegung startete.
Im Rahmen von »Filmreif« geht es dann weiter mit dem italienischen Überraschungserfolg des vergangenen Jahres: MORGEN IST AUCH NOCH EIN TAG. Dieser spielt im Rom, nach Ende des Zweiten Weltkrieges, wo eine junge Frau in vielen kleinen Schritten den Chauvinismus bekämpft. Regie, Drehbuch und Hauptrolle: Paola Cortellesi.
Am 12. März präsentiert der Aldona e.V. dann DIE GÖTTLICHE ORDNUNG. Petra Volpes Film beschäftigt sich mit dem Kampf um die Einführung des Frauenwahlrechts in der Schweiz. 1971 war diese eines der letzten Länder in Europa, in denen Frauen noch nicht wählen durften.