OTHER PEOPLE
Wenn man aus einer Arbeiterwohnung in einem der großen Warschauer Betonviertel stammt, sind die Lebensträume bescheiden: ein hübsches Mädchen, eine eigene Hiphop-Platte und damit natürlich viel Kohle. So hält sich Kamil mit Gelegenheitsjobs und etwas Dealerei mehr schlecht als recht über Wasser und verflucht die Ödnis des Alltags. Kann die hübsche Drogerie-Verkäuferin Aneta diesen etwas aufhellen? Oder ebnet ihm die reiche, aber von ihrer Ehe gelangweilte Iwona den Weg zu Geld und Ruhm? Und warum zur Hölle geistert permanent ein rappender Jesus durch die Szenerie?
Wer einmal einen Text der Star-Autorin Dorota Masłowska gelesen hat, weiß, was ihn/sie erwartet: eine wild schlingernde Handlung, Gesellschaftskritik, massenhaft pop-/kulturelle Zitate, Blicke in die Abgründe urbaner Milieus im frühen 21. Jahrhundert und eine Sprache, die viel mehr verrät als das Gesagte. Auch Terpińskas Leinwandfassung ist ein wilder Rausch, der weniger eine Geschichte erzählt als vielmehr einen Bewusstseinsstrom visualisiert. Das Tempo ist stabil hoch und absurder Sarkasmus zieht sich durch den ganzen Film, der sich anfühlt wie ein schlechter Trip. (Rainer Mende, instytutpolski.pl)
Aleksandra Terpińska (geb. 1983) hat in Katowice studiert. Neben diversen Regieassistenzen hat sie einige Serien-Episoden sowie Kurzfilme gedreht, von denen vor allem »Święto zmarłych« (2011), »Ameryka« (2015) und »Najpiękniejsze fajerwerki ever« (2017) international Preise errangen. INNI LUDZIE ist ihr erster Langspielfilm.
INNI LUDZIEPL 2021, R: Aleksandra Terpińska, B: Aleksandra Terpińska, K: Bartosz Bieniek, M: Auer, Sch: Magdalena Chowańska, D: Jacek Beler, Sonia Bohosiewicz, Magdalena Koleśnik, Marek Kalita, Sebastian Fabijański, 106 Min, OmU
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