Premiere
GERMANS TO THE FRONT
Die Geschichte des Deutsch-Französischen Krieges 1870/71 im Saarland, dargestellt an dem Historienmaler Anton von Werner und seinem Meisterschüler Carl Röchling aus dem Saarland, von dem das berühmte Bild „Germans to the Front“ stammt. Die Restaurierung der Bilder des sogenannten Saarbrücker Zyklus von Anton von Werner, die den Krieg gegen Frankreich heroisierten, führten 2021 zu einer scharfen historischen Kontroverse in der Öffentlichkeit über die Sinnhaftigkeit solcher Taten.
Es treten außerdem auf: Die Kriegsgegner von 1871, August Bebel und Wilhelm Liebknecht, sowie der nationalliberale Landtagspräsident Heinrich Schneider, der schon 1956 die Bilder restaurieren lassen wollte, gleichzeitig alle Straßen. die französisch klangen, durch kriegerische deutsche Heroen ersetzen ließ und der konservative Ministerpräsident Johannes Hoffmann, der mit seinem europäischen Saarstatut zur gleichen Zeit scheiterte. Historische, verbürgte Texte der Protagonisten werden – mittels eines emotionalen Verfremdungseffekts – von jungen Schauspielerinnen, in Mehrfachrollen verkörpert.
(Klaus Gietinger)
Ihr Kommen zugesagt haben die Schauspielerin Sophie Roßfeld, der Direktor des Historischen Museums Saar Simon Matzerath, der Leiter der Heinrich Böll Stiftung Saar Erich Später und der französische Generalkonsul Sébastien Girard. Der Regisseur ist auch anwesend. Veranstalter ist die Heinrich Böll Stiftung Saar.
D 2022/2023, R: Klaus Gietinger, B: Klaus Gietinger, K: Gunter Moskau, D: Sophie Roßfeld, Soraya Abtahi, Anne K. Müller, Lucia Schulz, 21 Min Kurzdoku