Jüdische Filmtage

MORE THAN I DESERVE

Tamara und ihr zwölfjähriger Sohn Pinchas sind aus der Ukraine nach Israel emigriert. Während seine Mutter als Alleinerziehende an Einsamkeit und schweren Arbeitsbedingungen beinahe verzweifelt, ist Pinchas viel alleine und hat keine Freunde. Als er beobachtet, wie seine Klassenkameraden für die Bar-Mizwa unterrichtet werden, möchte er mitmachen. . (falter.at)
Er folgt seinem religiösen Nachbarn Shimon Amazaleg (36) und bittet ihn um Hilfe bei der Vorbereitung seiner Bar Mizwa. Shimon, der immer noch bei seinen Eltern lebt, ist ein religiöser Junggeselle und wartet darauf, das richtige Mädchen kennenzulernen. Die beiden bilden eine starke Bindung und Shimon behandelt Pinchas, als wäre er sein eigener Sohn.
Trotz ihrer anfänglichen Missbilligung seines religiösen Einflusses verliebt sich Tamara nach und nach in Shimon. Pinchas lernt, das Liebesbedürfnis seiner Mutter zu akzeptieren und fügt sich in die familiäre Atmosphäre ein.
Die Dinge werden kompliziert, als Shimons Rabbiner ihn unter Druck setzt, eine Frau aus ihrer Gemeinde zu heiraten. Pinchas weigert sich, Shimons Weggang zu akzeptieren, gibt seiner Mutter die Schuld und sinnt auf Rache. (www-2—team-com)
Es ist ein Film über die Schwierigkeiten, sich in einem neuen Land zurechtzufinden, über Einsamkeit, über Religion und Atheismus. Die massive Fluchtbewegung aus der Ukraine macht diesen Film besonders aktuell. Tausende Menschen haben in den vergangenen Wochen bereits Zuflucht in Israel gesucht. (wienerzeitung.at)
Pini Tavgers Erstlingswerk zeigt Mut, echte Gefühle zu wecken, ohne einen Hauch von Sentimentalität auszustrahlen.