Nachteinhalb

FORMICULA

Legendärer Monsterhorror um mutierte Ameisen.
Echt ätzend: In New Mexiko häufen sich Funde von Leichen, die mit Ameisensäure vollgepumpt sind. FBI-Agent Graham, Wissenschaftler Dr. Medford und seine Tochter Patricia untersuchen die rätselhaften Fälle. Sie entdecken, dass hier früher Atomwaffentests stattfanden. Die Folge: mutierte Ameisen gigantischen Ausmaßes. Als Klassiker des Nachkriegs-Paranoiakinos reflektiert FORMICULA die damaligen Ängste vor den »Segnungen« des Atomzeitalters. Die anfängliche Spannung ist enorm (dies fiese Sirren!) und die in gleißendes Sonnenlicht gekleidete Wüstenszenerie bedrohlich. Die später auftretenden Pappmonster verbreiten heute allerdings eher Heiterkeit als Gänsehaut. Damals bescherten die überdimensionalen Biester dem Film jedoch eine Oscar-Nominierung in der Sparte »Spezialeffekte«. (cinema.de)

„Vielleicht der typischste aller Science-Fiction Filme der 50er Jahre“, denn er folgte in Form und Thematik den leitenden Mustern, die ‚für das Paranoia-Kino jener Dekade‘ maßgeblich waren. Leitthemen waren die Furcht vor den unwägbaren Risiken der Atomenergie einerseits, und die vor einer ‚kommunistischen Unterwanderung‘ der US-amerikanischen Gesellschaft andererseits. ‚Die Ameise als unterirdisch lebendes, staatsbildendes Insekt ist das perfekte Sinnbild der ‘Roten Gefahr’, der sich Amerika im Kalten Krieg ausgesetzt glaubte.‘ – „Und wäre es kein Schwarz-Weiß-Film hätte man die Ameisen möglicherweise rot eingefärbt.“

THEM!USA 1954, R: Gordon Douglas, B: Ted Sherdeman, Russell Hughes, K: Sid Hickox, S: Thomas Reilly, M: Bronislau Kaper, FSK 12, 93 Min

kino achteinhalb: FORMICULA

Trailer

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Erstes Beispiel des amerikanischen Monsterfilms, das bereits die typischen Merkmale der Gattung aufweist – auch das Spiel mit Gedanken und Ängsten, die im Unterbewußtsein des Publikums schlummern.

Lexikon des internationalen Films