Zwei mittellange Filme von Pedro Almodóvar als Double Feature

THE HUMAN VOICE / STRANGE WAY OF LIFE

THE HUMAN VOICE:

Pedro Almodóvars englischsprachiges Debüt zeigt Tilda Swinton in der Hauptrolle, die einmal mehr mit einer charakterstarken Leichtigkeit brilliert. Eine Zusammenarbeit von zwei Größen des Kinos, von der wir nicht wussten, dass wir sie so dringend wollten. Almodóvars Inszenierung erscheint wie gewohnt in bunten, tief-leuchtenden Farben. Rot, Grün und Blau dominieren dabei sowohl die Einrichtung des Apartments als auch die Kleidung der Protagonistin, was nicht untypisch ist. Im Fokus des Films: Emotionen und eine Frau am Rande eines Nervenzusammenbruchs. Dabei handelt es sich um die grandiose Tilda Swinton die für die Rolle wie gemacht zu sein scheint. Der Trailer lässt den Zuschauer ratlos zurück. Was für eine schöne Wahl. Wir sehen bloß eine energische Tilda Swinton, die sich umher wälzt, nicht schlafen kann und wahnsinnig wird durch das Warten auf ihren Ex-Liebhaber. Seine Koffer stehen gepackt neben ihrem Bett und demonstrieren seine Abwesenheit. Warten. Die Zeit vergeht. Er taucht nicht auf. Eine Axt, ein Hund und ein Apartment. Der halbstündige Kurzfilm basiert auf einem Ein-Personen-Stück von Jean Cocteau, ein Einakter aus dem Jahre 1930. Wie schon so oft in Almodóvars Filmen, dreht sich auch THE HUMAN VOICE um Begierde und Verlust, tief verankert in seinem einzigartigen Stil und umwoben von einer gewissen Rätselhaftigkeit. (Sarah Falke, biograph.de)

STRANGE WAY OF LIFE:

Ein Mann reitet auf einem Pferd durch die Wüste, die ihn vom Bitter Creek trennt. Er besucht Sheriff Jake. Fünfundzwanzig Jahre zuvor arbeiteten sowohl der Sheriff als auch Silva, der Rancher, der ihm entgegenreitet, als Auftragskiller zusammen. Silva besucht ihn unter dem Vorwand, seinen Freund aus seiner Jugend wiederzusehen, und sie feiern tatsächlich ihr Treffen, aber am nächsten Morgen sagt Sheriff Jake ihm, dass der Grund für seine Reise nicht darin besteht, in Erinnerungen an ihre alte Freundschaft zu schwelgen.
Mehr darf ich nicht verraten, um nicht alle Überraschungen des Drehbuchs zu verraten.
Die seltsame Lebensweise, auf die sich der Titel bezieht, spielt auf den berühmten Fado von Amalia Rodrigues an, deren Texte suggerieren, dass es keine seltsamere Existenz gibt als die, die man lebt, indem man seinen eigenen Wünschen den Rücken kehrt. (Pedro Almodóvar)

THE HUMAN VOICE / STRANGE WAY OF LIFEE 2020/2022, R: Pedro Almodóvar, B: Pedro Almodóvar, K: José Luis Alcaine, M: Alberto Iglesias, Sch: Teresa Font, D: Tilda Swinton, Agustín Almodóvar, Miguel Almodóvar, Pablo Almodóvar, Diego Pajuelo, Carlos García Cambero, 30 Min, FSK 12, mittellanger Film

B: Pedro Almodóvar, K: José Luis Alcaine, M: Alberto Iglesias, Sch: Teresa Font, D: Ethan Hawke, Pedro Pascal, Pedro Casablanc, Manu Ríos, George Steane, José Condessa, Jason Fernández, Sara Sálamo, Ohiana Cueto, Daniela Medina, 31 Min, FSK keine Bewertung, mittellanger Film

kino achteinhalb: THE HUMAN VOICE / STRANGE WAY OF LIFE

Trailer

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