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FAMILIE IM BOOT

Lebenschronik einer mittelständischen Unternehmer-Familie im Saarland;
im Mittelpunkt steht die Frau des gestorbenen Zigaretten-Fabrikanten.
Vom preußisch-asketischen Vater geprägt, versucht die Witwe, ihre Welt
entsprechend einzurichten. Das Filmmaterial, mit dem der Fabrikant über
drei Jahrzehnte seine Lebensumwelt dokumentiert hat, steht dabei im
Mittelpunkt.

30 Jahre lang filmte der Besitzer einer kleinen saarländischen Zigarettenfabrik mit einer Hobbykamera Alltägliches aus seinem Gesichtskreis: Familien-Pläsier, Lokalpolitisches, die Arbeit im Betrieb. Der Unternehmersohn, Christian Fuchs – inzwischen ein renommierter Dokumentarfilmer- hat die Schmalfilme für das »Kleine Fernsehspiel« zu einer privaten Chronik montiert. (Spiegel)

Christian Fuchs ist ein Filmemacher, der seit den 1970er Jahren Filme hergestellt hat, die sich größteneils mit sozialkritischen Themen beschäftigt haben. So beobachtet der Dokumentarist genau den Untergang der Montanindustrie im Saarland z.B. mit dem Film WENN EISEN kalt wird (1984). Ebenso hat er dem Bergbau ein Denkmal gesetzt mit dem Fillm DREI FARBEN SCHWARZ. In einem Interview zu diesem Film in der Saarbrücker Zeitung vom 25.3.2010 bedauert Fuchs zutiefst: »Es gab früher viel mehr Sendeplätze für so einen Film. Heute wollen die Leute nur noch Augenkitzel und sind müde von all den Grundsatzfragen.« So hat er denn in den späteren Jahren viele Reiseberichte gedreht für die SR-Serie FAHR DOCH MAL HIN.