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Buñuel

TAGEBUCH EINER KAMMERZOFE

Die junge, attraktive Céléstine wird als Hausmädchen einer herrschaftlichen Familie auf dem Lande engagiert. Doch die aussichtsreiche Stelle entpuppt sich als Trugbild der Dekadenz: Die Hausherrin ist kleinlich und intrigant, ihr Gatte steigt Céléstine permanent nach, der Schwiegervater lebt seinen Fetisch aus und der Gärtner ist ein niederträchtiger Faschist. Schon bald entschließt sich Céléstine zu kündigen und nach Paris zurückzukehren, doch dann geschieht ein Unglück… TAGEBUCH EINER KAMMERZOFE ist Luis Buñuels erste rein französische Produktion, bei der er viele seiner langjährigen Weggefährten kennen lernte. Ein bestechendes Porträt des degenerierten Großbürgertums. (Verleih)

Buñuels Tagebuch einer Kammerzofe ist eine bitterböse und gallige Satire auf die Verlogenheit und die Abgründe des von Buñuel zutiefst verhassten und verachteten Bürgertums der Dritten Republik. Tagebuch einer Kammerzofe basiert auf Octave Mirbeaus gleichnamigen Roman aus dem Jahre 1900. Dieser wurde bereits 1946 von Jean Renoir filmisch umgesetzt, allerdings mit einigen Abwandlungen: Ein Happy End milderte die Gesellschaftskritik der Vorlage ab. Auch Buñuel schrieb die Geschichte für seine Zwecke um: Er übertrug die Handlung aus dem 19. Jahrhundert in das Jahr 1928 — eine Zeit, in der der Filmemacher den sozialen und politischen Aufruhr in Frankreich miterlebte. Tagebuch einer Kammerzofe gehört in die letzte Schaffensperiode Buñuels, während der er hauptsächlich in Frankreich drehte und stets mit Jean-Claude Carrière als Drehbuchautor zusammenarbeitete. (Kinozeit)

LE JOURNAL D’UNE FEMME DE CHAMBREF/I 1964, R: Luis Buñuel, B: Luis Buñuel, Jean-Claude Carrière, K: Roger Fellous, Sch: Luis Buñuel, Louisette Hautecoeur, M: Antoine Petitjean, D: Jeanne Moreau, Michel Piccoli, Daniel Ivernel, FSK 12, 97 Min, OmU

Unsere Kooperationspartner:

Romanische Literatur- und Kulturwissenschaft,
Schwerpunkt Hispanistik, Universität
des Saarlandes

kino achteinhalb: TAGEBUCH EINER KAMMERZOFE

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