ALLES ÜBER MEINE MUTTER
Alles über seine Mutter will der junge Estéban erfahren, das hat er sich in den Kopf gesetzt. Was er schon weiß und was er beobachten kann, aber auch, was er sich mit seiner beträchtlichen Einbildungskraft ausmalt, notiert er in sein Tagebuch. Was er nicht weiß, nämlich dass sein Vater inzwischen eine Frau ist, eine Transsexuelle und Prostituierte in Barcelona, will ihm die Mutter an seinem 17. Geburtstag endlich sagen. Doch genau an diesem Tag wird er von einem Auto überfahren und stirbt. Die Mutter, die in einer Madrider Klinik in einer Abteilung für Transplantationen arbeitet, muss nun über die Organspende ihres Sohnes entscheiden. Traurig sieht sie bald darauf, wie ein älterer Mann fortan voller Lebensenergie mit dem jungen Herzen ihres Sohnes herumläuft. Den Unglücksfall nimmt sie zum Anlass, das vor fast 20 Jahren überstürzt verlassene Barcelona und die alten Freunde zu besuchen und sich zugleich auf die Spur von Estébans Vater zu begeben.
In der Rolle der Mutter ist Cecilia Roth zu sehen, die Almodóvar seit seinen Anfangstagen als Regisseur kennt; als Bühnenschauspielerin Huma agiert Marisa Paredes, nicht zuletzt durch Almodóvar der wohl größte weibliche Star des spanischen Kinos; außerdem die schöne Penélope Cruz und all die anderen, an denen sich wieder zeigt, dass Almodóvar seit jeher einige der dankbarsten Frauenrollen der jüngeren Kinogeschichte zu vergeben hatte. Im gleichen Maße, wie sich in seiner Geschichte Abgründe der Seele und des Schicksals auftun, offenbaren sich auch menschliche Wärme, Großmut und unerschütterliche Liebe, die allem Ärger trotzen und sich ihm gewachsen zeigen. (Filmdienst)
TODO SOBRE MI MADREE/F 1999, R: Pedro Almodóvar, B: Pedro Almodóvar, K: Alfonso Beato, Sch: José Salcedo, M: Alberto Iglesias, D: Cecilia Roth, Marisa Paredes, Penélope Cruz, FSK 12, 101 Min, OmU
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