Ciné Club français

CHIEN DE LA CASSE

¹ Eintritt: 5,50€

Dog und Mirales sind seit ihrer Kindheit befreundet. Sie leben in einem kleinen Dorf in Südfrankreich und verbringen die meiste Zeit des Tages damit, auf der Straße herumzuhängen. Um die Zeit totzuschlagen, hat Mirales es sich zur Gewohnheit gemacht, Dog mehr als nötig zu ärgern. Ihre Freundschaft wird durch die Ankunft eines jungen Mädchens, Elsa, im Dorf belastet, mit der Dog eine Liebesgeschichte erlebt. Von Eifersucht geplagt, muss Mirales seine Vergangenheit abschütteln, um erwachsen werden zu können und seinen Platz zu finden.
»Dog de la casse« ist ein Ausdruck, der seinen Ursprung in den Vorstädten hat. Laut Jean-Baptiste Durand erinnert die Freundschaft dieser jungen Männer an die Beziehung zwischen Herr und Hund, ein Verhältnis zwischen Dominantem und Beherrschtem, aber auch an eine unerschütterliche Liebe, Mut und eine fast absurde Treue. (Institut français Düsseldorf)

Vor allem Raphaël Quenard liefert in der Rolle des traurigen Clowns eine beeindruckende Leistung. Es ist das erste Mal, dass ich ihn in einer Hauptrolle sehe, hoffentlich nicht das letzte Mal. Er hat das Charisma eines Großen, eine etwas erschreckende Schönheit, eine hyper-eigene Stimme und einen hyper-eigenen Akzent, eine eingezogene Brutalität, die den ganzen Film unter Spannung setzt. Er dominiert eine Gruppe hyperkohärenter Schauspieler, von denen die meisten außer den drei Hauptdarstellern unbekannt sind und die alle sorgfältig ausgearbeitete Charaktere spielen, selbst die nebensächlichsten. Sie bilden auf der Leinwand eine Gemeinschaft, die keine Ambitionen hat, repräsentativ zu sein, aber dennoch echt wirkt. (Radio France)