The True Size of Africa

THE BLOODETTES

Es ist das Jahr 2025, irgendwo in Afrika. Nachdem ein prominenter Politiker beim gekauften Sex zu Tode gekommen ist, machen sich zwei junge, attraktive Frauen tatkräftig daran, die Leiche loszuwerden und das Land von seinen korrupten, sex- und machtbesessenen Männern zu befreien. Sie erfüllen das Mevungu – ein Ritual, das Frauen vorbehalten ist. (bik, Arsenal)

In einem namenlosen afrikanischen Staat, irgendwann in der Zukunft, stirbt der Generalsekretär beim Sex. Seine frühere Partnerin, die Prostituierte Majolie, flippt aus und bittet ihre beste Freundin, die freche Chouchou, ihr zu helfen, die Leiche loszuwerden. Während dieses absurden Projekts kreuzen sich die Wege der Mädchen mit einem skrupellosen Politiker, der die Situation ausnutzen will, einem schäbigen Taxifahrer und anderen zwielichtigen Männern, sowie einer geheimnisvollen Macht namens Mevoungou, die die Ereignisse beeinflusst. Die technische Ausstattung ist dürftig, aber der Dancehall-Soundtrack ist mitreißend, wenn auch repetitiv. Die digital gedrehte kamerunisch-französische Sci-Fi-Satire THE BLOODETTES mag mit billigen Produktionswerten und der Sexualpolitik eines Russ-Meyer-Exploitation-Films aufwarten, aber sie ist dennoch seltsam fesselnd. Der zweite Spielfilm des kamerunischen Regisseurs Jean-Pierre Bekolo schickt zwei temperamentvolle Mädchen in ein bizarres nächtliches Abenteuer, während sie versuchen, eine Leiche zu entsorgen. Die Verwendung von gottesfürchtigen Zwischentiteln und anderen anspruchsvollen Elementen dürfte bei einigen Zuschauern die Kinnlade runterfallen lassen. (Variety)