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Premiere

Doku über eine japanische Insel

DIE KATZEN VOM GOKOGU-SCHREIN

Eine steile Treppe führt zum Shintō-Schrein Gokogu in Ushimado. Sie dient den ansässigen Kindern zum Spielen, wird von älteren Bewohner*innen gewartet, an den Seiten sogar mit Minze bepflanzt. Kazuhiro Soda präsentiert jene Treppe wie einen Übergangsbereich, der gleichzeitig wichtiger Bestandteil dieser kleinen Anordnung ist. Denn der hoch gelegene Schrein wird nicht nur für spirituelle Zwecke aufgesucht – auch Ushimados Katzengemeinschaft hat sich hier eingerichtet, ein bisweilen dynamisches Kollektiv, bestehend aus ausgesetzten Exemplaren und ihrer Nachkommenschaft. Die Tiere bedürfen Pflege, außerdem gilt es, das Anschwellen der Population zu verhindern. In seinen konsequent am eigenen Regelwerk orientierten Dokumentarfilmen, von denen etliche bereits im Forum zu sehen waren, zeigt Soda die unscheinbaren, doch gewichtigen Erfordernisse des Zusammenlebens. GOKOGO NO NEKA, so der japanische Titel, erweitert seinen Blick dabei langsam, aber beharrlich; der Fokus auf Details, alltägliche Zärtlichkeit und Disziplin verleiht der Jahreschronik eine so bodenständige wie universale Dimension. Und auch Kazuhiro Soda, seit einigen Jahren selbst Bürger Ushimados, wird auf eine zurückhaltende, ehrliche Art erfahrbar. (Berlinale)
Gerade in seiner Genügsamkeit findet der Film zu seinem Gegenstand. Sōda wird durch seine Regeln von den Zwängen der konventionellen Reportage befreit und findet deshalb mit seiner Kamera nicht unbedingt Antworten oder Ideen, sondern immer so etwas wie ihre schwer greifbare Vorstufe. Stimmungen, dünne Fäden, die zwischen Menschen und Tieren gespannt werden (KinoZeit)

GOKOGU NO NEKOJ 2024, R: Kazuhiro Sōda, B: Kazuhiro Sōda, K: Kazuhiro Sōda, S: Kazuhiro Sōda, D: Die Katzen vom Gokogu-Schrein u.a., FSK 6, 119 Min, OmU

kino achteinhalb: DIE KATZEN VOM GOKOGU-SCHREIN

Trailer

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