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Filmgespräch dtF

HBK Rundgang 2025

SPUREN NACH GRAFENECK

1 Im Anschluss: Filmgespräch mit den Filmemacher*innen

Das inklusive Ensemble des Reutlinger Theaters »Die Tonne« beschäftigt sich in seinem Stück „Hierbleiben … Spuren nach Grafeneck“ mit der deutschen nationalsozialistischen Vergangenheit.
In Grafeneck wurden 1940 innerhalb eines Jahres 10.654 Menschen, die im Nationalsozialismus unter den Begriff „lebensunwert“ fielen, in einer Gaskammer ermordet. Dabei wurde an der gesellschaftlichen Gruppe der Beeinträchtigten und der psychisch Kranken industrielles Töten exemplarisch erprobt.
Der Film SPUREN NACH GRAFENECK begleitet die Protagonist:innen bei der Entstehung und Aufführung des Straßentheaterstücks und wirft einen Blick in ihre unterschiedlichen Leben und Ansichten: welche Relevanz haben die Geschehnisse von damals heute?
Die Beschäftigung mit Grafeneck forciert bei den Darsteller:innen konkrete Fragen nach ihrer gesellschaftlichen Anerkennung, nach der Wertschätzung ihrer Arbeit bis hin zum »Fürvollgenommenwerden« in der eigenen Familie. Dies wiederum konfrontiert uns alle als Gesellschaft mit unseren gelebten Wertvorstellungen und Zielsetzungen.

D 2024, R: Yvonne Lachmann, Nora Mazurek, K: Nora Mazurek, Dokumentarfilm, 90 Minuten

Unsere Kooperationspartner:

Hochschule der bildenenden Künste Saar

kino achteinhalb: SPUREN NACH GRAFENECK