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Ciné Gay

Arbeiterinnenmusical

CHUCK CHUCK BABY

Ein Arbeiter:innen-Städtchen in Nordwales. Helen ist Ende 30 und Single. Tags-über pflegt sie die Mutter ihres Exmannes, nachts verdient sie Geld als Packerin in einer Hühnchenfabrik. Helens trister Alltag wird aufgewirbelt, als plötzlich die lange verschollene Joanne wieder auftaucht, ihr geheimer Schwarm aus Jugendtagen. Die beiden Freundinnen von früher lernen sich noch einmal neu kennen und las-sen sich auf einen Flirt ein. Und auf einen Schlag ist Helens alte Lebensfreude wieder da! Doch dann wird Joanna von ihrer Vergangenheit eingeholt – und Helen von ihrer Gegenwart. Die beiden Frauen sind entschlossen, für ihre Liebe zu kämp-fen, zu singen und zu tanzen! (Salzgeber)

Zwischen Jukebox-Musical und Arbeiter:innnen-Drama gelingt Pugh mit „Chuck Chuck Baby“ etwas ganz Besonderes: Die nostalgische Songauswahl verleiht dem Drama eine bittersüße Atmosphäre, der der natürliche Charme der Popmusik mit ihrem propagierten Glauben an die Macht der Liebe etwas Optimismus einflößt. Die Kolleginnen in der Geflügelverpackung sorgen dabei für die Anbindung an die har-ten Klassenrealitäten. Sie repräsentieren mit ihren Körpern, ihrem Alter, ihren we-nig kleidsamen Schürzen und Frisuren eine lebensnahe Normalität. Aber zugleich lässt Pugh sie mit einem Hang zu Rebellion und Humor agieren, dem etwas Musi-cal-Utopisches innewohnt. Die Scherze können manchmal sogar bösartig sein, und das Rebellentum – man möchte spätestens nach diesen Film kein abgepack-tes Geflügel mehr kaufen – selbstdestruktive Züge annehmen. Aber ihre Fähigkeit, das Richtige zu sagen und zu machen, wenn es Not tut, steht außer Frage. (Sissy Magazin)

CHUCK CHUCK BABYUK 2023, R: Janis Pugh, B: Janis Pugh, K: Sarah Cunningham, Sch: Rebecca Lloyd, D: Louise Brealey, Annabel Scholey, Sorcha Cusack, FSK 12, 102 Min, OmU

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Trailer

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